Durch das Eindringen der Natriumionen wird eine kurzzeitige Depolarisierung der postsynaptischen Membran bewirkt. Allzu lange darf diese Depolarisierung aber nicht andauern, wenn die Informationsübertragung an der Synapse einigermaßen gut funktionieren soll. Daher sorgen zwei Faktoren für eine möglichst schnelle Wiederherstellung des ursprünglichen Ruhezustands der motorischen Endplatte.
- Viele Moleküle eines transmitterspaltenden Enzyms im synaptischen Spalt sorgen dafür, dass die Neurotransmitter rasch wieder abgebaut werden, so dass die Zahl der geöffneten Natriumkanäle stark zurückgeht.
- Viele Moleküle der Na+/K+-Pumpe transportieren überschüssige Natriumionen schnell wieder aus der Zelle heraus.

Ein Enzym (1) der postsynaptischen Membran kann die Neurotransmitter
wieder abbauen (2 = Spaltprodukte). So wird eine Dauererregung der postsynaptischen Membran verhindert.
Die Transmitterspaltprodukte werden wieder in das Endknöpfchen der motorischen Endplatte transportiert. Zu diesem Zweck befinden sich spezielle Transportproteine in der präsynaptische Membran, die aber in der obigen Abbildung nicht zu sehen sind.
Im Endknöpfchen der Synapse werden die Transmitterbausteine wieder zu kompletten Neurotransmittern zusammengesetzt und dann in neu gebildete synaptische Vesikel verpackt. Die hierzu erforderlichen Enzyme sind in der Abbildung ebenfalls nicht zu sehen.
Die Calcium-Ionen, die in das Endknöpfchen geströmt sind, müssen am Ende des Prozesses wieder unter ATP-Verbrauch hinausgepumpt werden. Dazu befinden sich Calcium-Pumpen im synaptischen Endknöpfchen, die - Sie haben es schon erraten - auch wieder nicht in der Abbildung zu sehen sind.
Nun kann das nächste Aktionspotenzial kommen und den selben Prozess erneut auslösen.