Die motorische Endplatte ist eine typische erregende Synapse. Wenn am synaptischen Endknöpfchen Aktionspotenziale ankommen, werden Neurotransmitter in den synaptischen Spalt ausgeschüttet, die eine Depolarisierung der postsynaptischen Membran bewirken. Im Gehirn und im restlichen Nervensystem eines Tieres gibt es aber eine vielzahl anderer Synapsen, die teils völlig anders funktionieren, nicht so "einfach" wie die "Schulbuchsynapse". Das Grundprinzip ist zwar immer gleich: Aktionspotenziale lösen die Ausschüttung von Neurotransmittern aus, diese bewirken dann die Öffnung bestimmter Ionenkanäle, und die entsprechenden Ionen strömen dann mit ihren Konzentrationsgradienten entweder in die postsynaptische Membran hinein oder aus ihr heraus. Die Folge ist eine Änderung des Membranpotenzials der postsynaptischen Zelle. Erregende Synapsen bewirken ein EPSP ( = exzitatorisches postsynaptisches Potenzial), also eine Depolarisierung der postsynaptischen Membran. Hemmende Synapsen dagegen führen zu einem IPSP ( = inhibitorisches postsynpaptisches Potenzial), also zu einer Hyperpolarisierung der postsynaptischen Membran.

Wir wollen nun alle drei Fälle betrachten, die hier möglich sind.