Allgemeines
Ein Photorezeptor ist nichts anderes als eine "Sehzelle", also eine Sinneszelle, die sich auf den Empfang von visuellen Informationen spezialisiert hat.
Die Linsenaugen der Wirbeltiere enthalten zwei Typen von Photorezeptoren. Die extrem lichtempfindlichen Stäbchen sind reine Hell-Dunkel-Rezeptoren, können also keine Farben unterscheiden. Dafür eignen sie sich hervorragend für das Dämmerungs- und Nachtsehen. Die weniger lichtempfindlichen Zapfen sind dagegen für das Farbsehen zuständig.
Weitere Einzelheiten siehe Lexikon-Artikel "Photorezeptor"
Bau eines Photorezeptors
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Grob gesehen, besteht ein Photorezeptor aus drei Abschnitten: Außensegment, Innensegment und Basalsegment. Das Außensegment enthält die Discs, das sind Membrangebilde, die das lichtempfindliche Protein Rhodopsin enthalten. Das Innensegment ist für die Versorgung des Außensegments verantwortlich, viele Mitochondrien stellen die ATP-Versorgung sicher, und Golgi-Apparat und ER sorgen für Nachschub an Proteinen und anderen benötigten Verbindungen. Im Basalsegment schließlich findet sich die Steuerzentrale der Zelle, der Zellkern. Der "Fuß" des Basalsegments wird durch ein synaptisches Endknöpfchen gebildet, das den Kontakt mit den folgenden Nervenzellen der Netzhaut sicherstellt, vor allem mit den Bipolarzellen.
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