Der Nobelpreis für Medizin des Jahres 2013 wurde an Thomas Südhof, James Rothman und Randy Schekman vergeben, die entscheidende Beiträge zur Aufklärung der Mechanismen des intrazellulären Vesikeltransports geleistet haben. Siehe hierzu auch den Artikel auf Spektrum.de vom 7. Oktober 2013, "Pünktlich von A nach B".
Für das Gebiet der Neurobiologie interessant ist sicherlich die Art und Weise, wie die synaptischen Vesikel mit der präsynaptischen Membran verschmelzen, um die Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freizusetzen. Dazu habe ich eine eigene kleine Zeichnung angefertigt, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Links im Bild sieht man ein synaptisches Vesikel, das sich der präsynaptischen Membran (unten) nähert. Gelbgrün gezeichnet ist ein spezifische Protein des synaptischen Vesikels, und rot gezeichnet ist ein Protein der präsynaptischen Membran. Beide Proteine passen zueinander wie ein Schlüssel in das Schloss. Durch Transportproteine wird das synaptische Vesikel zur präsynaptischen Membran hingezogen. Die beiden komplementären Proteine verbinden sich. Nun bewegen sich die beiden Protein-Einheiten der präsynaptischen Membran auseinander und nehmen dabei die beiden Protein-Einheiten des Vesikels mit. Das Vesikel öffnet sich und ergießt seinen Inhalt, die Neurotransmitter, in den synaptischen Spalt.
Zugegeben, in Wirklichkeit ist es etwas komplizierter, aber ich denke, für die Schule reicht diese vereinfachte Version völlig aus. Für das Biologie-Abitur sowieso, da muss man ja kaum noch etwas für wissen…