Der Zellzyklus

Hier sehen wir den Zellzyklus in einer stark vereinfachten und nicht maßstabsgerechten Form. Nach der Mitose folgt die G1-Phase, dabei steht das "G" für "gap",auf Deutsch so viel wie "Lücke". In dieser Phase führt die Zelle ihr "normales" Leben, bewegt sich, führt Stoffwechsel durch und so weiter.

In der S-Phase findet die Replikation der DNA statt. Aus den 1-Chromatid-Chromosomen werden wieder 2-Chromatid-Chromosomen, die jeweils zwei identische DNA-Fäden enthalten.

An die S-Phase schließt sich wieder eine "gap"-Phase an, die G2-Phase. Hier wird die nächste Mitose vorbereitet, falls überhaupt noch eine stattfinden soll. Alternativ kann sich die Zelle aber auch auf eine bestimmte Aufgabe spezialisieren; sie wird dann zur ausdifferenzierten Zelle, die sich nicht mehr teilen kann.

Am Ende der G2-Phase kann die Zelle erneut eine Mitose, gefolgt von einer Zellteilung, durchführen.

Wie lange ein solcher Zellzyklus dauert, ist von Zellart zu Zellart unterschiedlich, aber meistens handelt es sich nur um sechs bis 24 Stunden. Bei einem 16-Stunden Zellzyklus dauert die Mitose ca. 1 Stunde, die G1-Phase ca. 5 Stunden, die S-Phase ca. 7 Stunden und die G2-Phase ca. 3 Stunden (lt. DARNELL, Molekulare Zellbiologie 1994).