Bezeichnung für die Tatsache, dass bei vielen Arten die Individuuen in zwei, drei oder mehr verschiedenen Erscheinungsformen vorkommen können. Klassisches Beispiel für die höheren Tiere ist der Geschlechtsdimorphismus, worunter man schlicht und einfach die Existenz zweier Geschlechter, männlich und weiblich, versteht.
Interessanter sind da Tiere wie zum Beispiel Ameisen, Bienen oder Termiten. Hier gibt es mehr als zwei Kategorien, nicht was die Geschlechter angeht, aber bezogen auf die Rollenverteilung und den damit einhergehenden vielfältigen Phänotypen. Bei den staatenbildenden Insekten kann man unterscheiden zwischen Arbeiterinnen, Soldatinnen, Drohnen (männlich) und der Königin.
Bei manchen Marienkäfern gibt es einen jahreszeitlich bedingten Dimorphismus. Im Frühjahr sehen die Tiere anders aus als im Herbst, was aber nicht auf die Umwelt zurückzuführen ist, sondern auf den unterschiedlichen Genotyp der Tiere.