Unter der Osmolarität einer wässrigen Lösung wie zum Beispiel Blut versteht man die Konzentration aller (!) gelöster Stoffe. Bei der Konzentration wird stets die "Anzahl der Mole" eines bestimmten Stoffes in einem Liter Flüssigkeit angegeben. Bei der Osmolarität werden alle gelösten Stoffe zusammengefasst.

Angenommen, in einem Liter Wasser sind 0,3 mol Natriumchlorid und 0,5 mol Glucose gleichzeitig gelöst. Dann beträgt die Osmolarität 1,1 osm/l. Das Natriumchlorid dissoziiert als Salz in Natrium-Ionen und Chlorid-Ionen, daher verdoppelt sich hier die Teilchenanzahl. Aus diesem Grund wird die Osmolarität auch nicht als mol/l oder mmol/l angegeben, sondern als osm/l bzw. mosm/l.

Quellen:

  1. Lexikon der Biologie, Spektrum-Verlag 1999
  2. Römpp Chemie-Lexikon, 9. Auflage 1992