Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt der dänische Arzt Hans Christian Gram (1853–1938) eine Färbemethode, mit der man Bakterien in zwei große Gruppen einteilen konnte: Die grampositiven und die gramnegativen Bakterien. Die grampositiven Bakterien lassen sich mit den Gramfarbstoffen anfärben, die gramnegativen nicht.
Grampositive Bakterien
Grampositive Bakterien haben eine sehr dicke Zellhülle, die aus einer dünnen Zellmembran mit einer dicken aufgelagerten Peptidoglycanschicht besteht.
Hier sehen wir eine solche Zellhülle. Die dicke und feste Peptidoglycanschicht wird manchmal auch als "Zellwand" bezeichnet, obwohl sie keine Gemeinsamkeiten mit der pflanzlichen Cellulose-Zellwand aufweist.
Gramnegative Bakterien
Gramnegative Bakterien haben eine "Zellwand", die aus zwei Membranen besteht, zwischen denen sich eine recht dünne Peptidoglycanschicht befindet:
Die äußere Zellmembran besitzt auf ihrer Außenseite Glycoproteine und Glycolipide - ähnlich wie die Membran von Eukaryotenzellen.